8rdavcore 0.8.8

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Kurzanleitung

Moin, hier ist eine kurze Anleitung fuer diejenigen die
8rdavcore 0.8.8 zum ersten Mal starten.
Sie sollte die wichtigsten Felder und Einstellungen erklaeren,
ist aber noch nicht vollstaendig.


Erster Start
Beim ersten Start von 8rdavcore (oder die config.ini geloescht wurde) wird versucht herauszufinden welches Mainboard verwendet wird.

Falls dass funktioniert, landet man gleich auf der "Main"-Seite. Wenn das Board nicht oder falsch erkannt wurde, wechselt man
zur "Settings"-Seite auf der die Haupteinstellungen vorgenommen werden.

Bild1: Settings



(1.) Mainboard:
Zuerst sollte man das Mainboard mit 1. einstellen, falls nicht schon das Richtige ausgewaehlt ist. Wenn das Board nicht aufgefuehrt
ist, kann man auch "General" auswaehlen. Danach benutzt man 2. um die Aenderung durchzufuehren und 8rdavcore neu zu "starten".

Jetzt landet man wieder auf der "Main"-Seite, also wieder zurueck zu den Settings.

(3.) Treiber:
Ein wichtiger Punkt ist der verwendete Treiber den man mit 3. einstellen kann. Dieser legt fest auf welchem Weg die Spannungen
veraendert werden. Momentan gibt es zwei, den "ATXP1" und den "SMI_DRIVER". Zuerst sollte man den "ATXP1" ausprobieren.
Aenderung wieder mit 2. durchfuehren.

Falls keine/zu wenige Spannungen zur Verfuegung stehen kann man auch den "SMI_DRIVER" ausprobieren. Dieser benoetigt aber ein
Bios welches das NVidia(R) System utility unterstuetzt.

(4.) Minimiert starten:
Will man das 8rdavcore minimiert in der Traybar starten, waehlt man 4. aus.

(5.)/(6.) Presets beim Beenden oder vor dem Standby-Modus:
Will man das bestimmte Einstellungen beim Beenden oder vor dem Standby-Modus durchgefuehrt werden, ist es moeglich mit 5. bzw.
6. festzulegen welcher Preset (gespeicherte Einstellungen) benutzt wird.
Das ist vor allem vor dem Standby-Modus wichtig, da das BIOS die Spannungen nicht zuruecksetzt und es so moeglich ist das der Rechner
mit einer zu niedrigen Spannung nicht mehr bootet.


Main
Auf dieser Seite werden die Haupteinstellungen fuer Spannungen, FSB und Chipsatz durchgefuehrt. Ausserdem werden hier die Sensor-Werte
von den Hardware-Monitoring Chips angezeigt.

Bild2: Main



(1.) Prozessorspannung:
Ist eigentlich selbsterklaerend. Der blaue Bereich deckt die Werte > 1.85V ab, da bei manchen Boards / CPUs ein wechseln von kleiner
1.85V auf eine groessere Spannung Probleme (Klartext: Haenger, Absturz, etc.) auftreten koennen. Sollte eigentlich Rot sein, hat aber
noch nicht geklappt.

(2.) Andere Einstellungen:
Hier kann man andere Spannungen (sofern vorhanden, siehe Settings->Treiber) und Chipsatz Parameter einstellen. Der
Start-Wert (3.) bezieht sich auf den Wert der beim Starten von 8rdavcore eingestellt war.

(5.) FSB:
Benutzung sollte auch wieder selbsterklaerend sein. Allerdings sollte man nicht erwarten das der gesamte Bereich verfuegbar ist.
Das es eine Obergrenze gibt sollte jedem klar sein. Es gibt meistens aber auch eine Untergrenze! Bei den ersten Versuchen also immer
nur schrittweise vorgehen. Meist liegt die Grenze (bei einem Boot-FSB von 200) in der Naehe von 133, bei manchen allerdings auch schon
hoeher.

Zum Testen hat sich fuer mich der prime95 "Torture test" bewaehrt. Laufen lassen und den FSB in 5 MHz schritten aendern, falls
prime95 abricht, wieder 10 MHz hoch (bevor der Rechner abschmieren kann ;-) Bei meinem 8RDA+ Rev. 1.x bricht prime95 bei ca. 120 MHz ab,
als sicheren Wert habe ich deswegen 135 genommen.

(6.) Sensor:
Hier werden die Sensor-Werte (bis zu 10) angezeigt.

(7.) Preset hinzufuegen:
Hiermit werden die aktuellen Einstellungen als neuer Preset gespeichert. Und zwar nicht die momentane Einstellung der Hardware,
sondern die der Steuerelemente. Es reicht also die Werte zu aendern, ohne Apply zu druecken, um einen neuen Preset zu erstellen.

(8.) Momentane Hardware-Einstellungen anzeigen:
Wenn man die Kontrollen geaendert hat und sie wieder zurueck zu den momentanen Hardware-Einstellungen haben will, drueckt man hier.

(9.) Aenderungen durchfuehren:
Der wohl wichtigste Schalter ;-). Uebrigens muss man nicht nach jeder kleinen Aenderung Apply druecken, sondern kann auch
mehrere Aenderungen durchfuehren (auch bei Other controls). Diese werden dann in einer vordefinierten Reihenfolge geaendert.
Wenn der neue FSB hoeher ist als der Aktuelle: Erst die Spannungen, dann der FSB. Wenn er kleiner ist, umgekehrt.

(10.) Auf Wiedersehen:
Wieder Name schon sagt. Falls unter Settings: Apply preset before exit eingeschaltet ist, werden diese Aenderungen noch
durchgefuehrt.


Sensor settings
Auf dieser Seite wird eingestellt welche Sensor-Werte angezeigt werden, welchen Namen sie haben und wie oft sie aktualisiert werden.

Bild3: Sensor settings



(1.) Auswahl:
Wenn die Checkbox aktiviert ist, wird dieser Sensor auf der Main-Seite angezeigt (max. 10).

(2.) Name:
Standardmaessig wird der Name des Sensor-Eingangs benutzt. Diesen kann man auch aendern in dem man den Namen markiert und einmal
draufklickt.

(3.) Wert:
Als Beispiel und Anhaltspunkt wird der Wert angezeigt.

(4.) Update:
Muss gedrueckt werden falls die Anzeigeeinstellungen (die Checkboxen) geaendert wurden.

(5.) Typ:
Damit kann man bei manchen Sensoren fuer die Spannungen festlegen welcher Bereich gemessen wird. Hat nicht bei allen Sensoren
eine Auswirkung.

(6.) externe Anzeige:
Momentan steht nur die Port80-Anzeige zur Verfuegung. Fuer zukuenftigere Versionen ist geplant das die Werte auch auf LCDs ausgegeben
werden koennen.

(7.) Sensor-Aktualisierung:
Aktualisierungs-Intervall der Sensor-Werte. 0 bedeutet deaktiviert.

(8.) Log-Datei erstellen:
Erstellt eine Log-Datei der Sensor-Werte (sensor.log).


Presets
Auf dieser Seite werden Preset verwaltet.

Bild4: Presets



(1.) Presets erstellen und anwenden:
Ein Preset beinhaltet alle Einstellungen die vorgenommen werden koennen (Spannungen, Chipsatz-Parameter, ...). Ein Preset kann mit
"Add preset" auf der Presets-Seite oder Main-Seite erstellt werden. Um die Einstellungen zu speichern muss man sie vorher nicht
mit "Apply" anwenden, es reicht wenn man die Kontrollen so aendert wie man es haben will.

Mit (1.) kann man einen vorhandenen Preset auswaehlen, dessen Eintraege werden dann unten in der Liste angezeigt.
Der Name des Presets kann mit (2.) geandert werden, wobei nach dem Aendern "Update preset" gedrueckt werden muss.
Ob eine Einstellungen angewandt wird oder nicht haengt davon ab ob sie mit (3.) ausgewaehlt ist. Wenn man Hacken gesetzt oder entfernt
hat, muss man die Aenderung wieder mit "Update preset" bestaetigen.

Mit "Apply preset" wird der ausgewaehlte Preset angewandt, "Delete preset" loescht ihn.

Tip: Die Presets sind auch in der Traybar verfuegbar (Rechte Maustaste -> Presets).


AutoFSB
Auf dieser Seite werden die AutoFSB-Einstellungen verwaltet

Bild5: AutoFSB



Wie AutoFSB funktioniert:
AutoFSB setzt einen vorher definierten Preset wenn ein bestimmter Trigger (Ausloeser) ausgeloest wird. Ein Trigger kann z.B. die
momentan die CPU-Auslastung sein oder alle verfuegbaren Sensor-Werte.

Der Aufbau besteht aus einem AutoFSB-Eintrag der festlegt welcher Preset angewandt wird und den dazugehoerigen Triggern.
Ein AutoFSB-Eintrag kann aus mehreren Triggern bestehen die UND-verknuepft sind. Ein AutoFSB-Eintrag ist also nur wahr, wenn alle
ihm zugehoerigen Trigger wahr sind.

Wenn ein AutoFSB-Eintrag wahr ist, wird der eingestellte Preset angewandt. Die AutoFSB-Eintraege sind ODER-verknuepft, d.h. wenn ein
AutoFSB-Eintrag wahr ist, wird dessen Preset angewandt, unabhaengig davon ob andere AutoFSB-Eintraege wahr oder falsch sind.

AutoFSB-Eintrag hinzufuegen:
Um einen AutoFSB-Eintrag hinzuzufuegen, waehlt man zuerst mit (1.) einen Preset aus, der angewandt wird wenn der Eintrag wahr ist.
Danach fuegt man mit (2.) den Eintrag hinzu. Jetzt muss noch ein oder mehrere Trigger dem Eintrag hinzugefuegt werden.

Dazu waehlt man mit (7.) die Art des Triggers aus (hier die CPU-Last). Danach mit (8.)ob der Trigger wahr ist wenn der
aktuelle Wert kleiner oder groesser ist als der in (9.) angegebene Wert. Beim Auswaehlen der Trigger-Art wird defaultmaessig
ein Beispiel-Wert angezeigt (Spannungen sind z.B. *1000, d.h. 5V = 5000).

Jetzt kann man noch mit (10.) auswaehlen, wie lange der Wert unter-/oberhalb der Grenze sein muss um den Trigger wahr werden
zu lassen.

Abschliessend waehlt man links den AutoFSB-Eintrag aus bei dem der Trigger hinzugefuegt werden soll und drueckt (11.).
Der Name des Eintrags kann geaendert werden, wenn man den Eintrag auswaehlt und einmal draufklickt.

Beispiel:
Als Beispiel auf dem Bild sieht man (4.) HighLoad->Max, dass ist der AutoFSB-Eintrag. HighLoad ist der Name des Eintrags,
Max der Preset der ausgefuehrt wird.

(5.) und (6.) sind Trigger. (5.) ist wahr wenn die CPU-Last fuer 30s groesser als 90 ist. (6.) ist wahr
wenn die Temperatur (hier vom Prozessor) kleiner als 45 Grad ist. Wenn also die Prozessorlast 30s lang ueber 90 Prozent ist und
die CPU-Temperatur kleiner als 45 Grad ist wird der Preset Max angewendet.

Abschluss
So, ich hoffe diese Kurzanleitung hilft euch. Sie ist noch nicht komplett, sieht nicht gut aus und moeglicherweise nicht mehr aktuell,
da sich der Programmstatus andauernd aendert. Funktionen werden geaendert, hinzugefuegt, etc. so das sich das Aussehen und Verhalten aendern kann.
Bugs sind natuerlich nicht ausgeschlossen und ich bin natuerlich dankbar fuer jeden Hinweis den ich bekommen, da ich 8rdavcore
selber nur auf meinem Board (8RDA+) testen kann.

Falls also irgend etwas ist: Mailadresse steht irgendwo oben.


Sebastian, 2004